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Schock: Mutter von Reichsbürger Putsch-Prinz lebte in Weltuntergangs-Sekte! Heinrich XIII. Reuss im Knast

Foto: Danapress

Waffenarsenale, Reichsbürger-Netzwerke und Umsturzpläne in Deutschland: In den Fokus gerückt ist Putsch-Prinz Heinrich XIII. Reuß (71), der im Dezember 2022 zusammen mit über 20 Mitstreitern wegen Verschwörungsvorwürfen verhaftet wurde.

Doch eine bislang im Dunkeln verbleibende Person spielt eine wichtige Rolle in dieser Geschichte – Mutter Woizlawa-Feodora Prinzessin Reuß († 100). Während ihr Sohn in die Verschwörungsszene abglitt, schloss sich seine Mutter der Weltuntergangssekte „Fiat Lux“ (lat.: „Es werde Licht“) von Geistheilerin „Uriella“ († 90) an…

Die Umsturzgelüste des Frankfurter Immobilienhändlers Heinrich Reuß, dem 13. männlichen Nachkommen im 20. Jahrhundert, sind ohne die Geschichte der letzten Reußen-Prinzessin Thüringens kaum zu verstehen. Über sieben Jahrhunderte dominierte das Adelsgeschlecht der Reuß Ostthüringen. Der Vater, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, war als Gouverneur von Togo und Präsident des Deutschen Olympischen Komitees bekannt, während die Mutter Viktoria Feodora bei ihrer Geburt 1918 verstarb.

Etwa 1300 Waffen und Waffenteile waren vorbereitet, als Kriegsbeginn am 8. Dezember eintreten sollte…

Prinzessin Feodora wuchs in Bad Doberan auf, während der reußische Familienzweig zwischen Altenburg und Schleiz den Freistaat Reuß ausrief. 1920 wurde er Thüringen zugeschlagen. Ähnlich wiederholte sich die Geschichte: Bei Kriegsende floh Prinzessin Feodora mit ihrem Mann Heinrich I. aus dem zerstörten Schloss Osterstein nach Büdingen, während ihr Onkel Heinrich XLV. in russische Kriegsgefangenschaft geriet und verschwand. Nach der Wende leitete Prinzessin Woizlawa-Feodora eine Prozesslawine mit 183 Klagen zur Rückgabe von 60 enteigneten Besitztümern ein.

„Das Enteignen von Eigentum ist letztendlich Unrecht und unhistorisch“, betonte die Prinzessin in einem Interview vor ihrem Tod. Trotzdem wurden viele Ansprüche auf Besitztümer abgelehnt, und das Fürstenhaus Reuß erhielt lediglich das Jagdschloss Thallwitz in Sachsen zurück. Eine Versteigerung von Kunstschätzen aus den Sammlungen der Stadt Gera brachte der Familie 1998 5,07 Mio. D-Mark ein.

Ein Teil dieses Geldes soll die Prinzessin in die Sekte von „Uriella“ im Schwarzwald investiert haben, wo sie ihren Lebensabend verbrachte. In den 1990er Jahren hatte die Sekte laut der selbsternannten Heilerin rund 700 Anhänger in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Heutzutage sollen es nur noch wenige sein.

„Uriella“ prophezeite mehrmals den Weltuntergang und behauptete, nur Sektenanhänger würden durch Ufos gerettet werden. Sie vermarktete verschiedene Öle und Tropfen, die angeblich gegen AIDS und Krebs wirkten. Beim Schmuggel dieser Produkte aus der Schweiz nach Deutschland wurde sie wegen Steuerhinterziehung verurteilt.

Prinzessin Woizlawa-Feodora Reuß beschrieb ihr eigenes Rezept zum Altern im Jahr 2018: „Ich ernähre mich seit 30 Jahren sehr gesund: vegetarisch, vitaminreich und mit natürlichen, homöopathischen Heilmitteln. Ich bin ein gläubiger Mensch, das hilft natürlich sehr. Ich bin Mitglied im Orden ‚Fiat Lux‘, der auf der Bergpredigt basiert und überkonfessionell ist.“

Die Bescheidenheit ihrer Mutter hatte Prinz Heinrich XIII. nicht so verinnerlicht. Er kaufte nach der Wende das Jagdschloss Waidmannsheil bei Lobenstein zurück und versuchte, die kaiserliche Ordnung von 1918 wiederherzustellen, wurde jedoch von der GSG 9 gestoppt.

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